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Aus der Verbandsgemeinderatssitzung vom 01.07.10

TOP 3 „Aktionsprogramm Energie 2010“ (Antrag der CDU-Fraktion)

Der Vorsitzende verweist auf den Antrag der CDU-Fraktion und übergibt dem Fraktionsvorsitzenden der CDU, Patrick Weyand das Wort.

Ratsmitglied Weyand fasst die Eckpunkte des Antrages zusammen, die auch im Beschlussvorschlag formuliert sind. Von der Verwaltung habe er verschiedene Verbrauchszahlen erhalten. Die Kosten für Strom liegen bei der Verbandsgemeinde jährlich bei rund 92.600 € und für Heizung bei 185.700 €. Aus dem Bereich der Ortsgemeinden kämen 257.540 € für den Stromverbrauch und 117.660 € für Heizkosten hinzu. Diese Kosten entsprechen 5 % des Haushaltsvolumens. Er sehe darin ein hohes Sparpotenzial gegeben. Die eingesparten finanziellen Mittel können an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt werden.

Ratsmitglied Hubert Eidt sieht in dem Aktionsprogramm einen sehr vernünftigen Ansatz zur Energieeinsparung und stimmt dem Antrag zu.

Auch Ratsmitglied Manfred Calmano unterstütze den Antrag der CDU-Fraktion. Zusätzlich sei die Möglichkeit gegeben, Einsparungen mit nichtinvestiven Maßnahmen zu erzielen. Als Beispiel sei das Projekt „Energiesparen an Schulen“ zu nennen, was sich auch auf öffentliche Gebäuden übertragen ließe. Hier seien Einsparungen von 10 - 30 % möglich.
Beispielsweise könne man in einer Veranstaltung innerhalb der Verbandsgemeindeverwaltung mit Energieberatern den sinnvollen Umgang mit Energien erlernen.

Auf Nachfrage von Ratsmitglied Patrick Jung teilt der Vorsitzende hinsichtlich der Umsetzung des Antrages mit, dass zunächst über diesen beschlossen werden müsse. Die weitere Beratung über das Verfahren erfolge in den zuständigen Ausschüssen und im Verbandsgemeinderat.

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, wird folgender Beschluss gefasst :

Der Verbandsgemeinderat beschließt:

  1. Die Verbandsgemeinde Wallmerod entwickelt Maßnahmen zur Optimierung des Energieverbrauches in öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen („Aktionsprogramm Energie 2020"). Dabei sollen einerseits die technischen Möglichkeiten genutzt werden, insbesondere in den Bereichen Energieeffizienz, -einsparung durch energetische Sanierungen und der Optimierung des Einsatzes der traditionellen Energien (Strom, Gas, Heizöl). Der Einsatz regenerativer Energien (Fotovoltaik, Erdwärme, usw.) soll verstärkt und alternative Versorgungskonzepte (z.B. dezentrale Blockheizkraftwerke) untersucht werden. Andererseits sind vertraglichen Optionen (z.B. Energie-Contracting) zu berücksichtigen und die Kooperation mit privaten Partnern (PPP-Modelle) auszuloten.

  2. Ausgehend von der Analyse der Verbrauchssituation werden schrittweise standortbezogene Energiekonzepte erarbeitet. Standorte mit mehr als einem öffentlichen Gebäude bzw. Einrichtung werden dabei vorrangig betrachtet, da hier größere Synergieeffekte zu erwarten sind (z.B. Hundsangen: Schwimmbad, Feuerwehrgerätehaus, Grundschule, Sporthalle; Wallmerod: Kultur- und Sporthalle, zentrale Sportanlage; Feuerwehrgerätehaus, Grundschule (ggf. Tennishalle, alte Sporthalle)).

  3. Es soll ein übergreifendes Gebäudemanagement eingerichtet werden, um die Umsetzung der Maßnahmen fortlaufend zu begleiten und weiter zu entwickeln.

  4. Zur Erarbeitung der Gesamtkonzeption soll neutraler, externer Sachverstand genutzt und die Erfahrungen der regionalen Büros einbezogen werden.

Abstimmungsergebnis: einstimmig -Ja-