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Aus der Verbandsgemeinderatssitzung vom 28.03.2019

TOP 4. Energiebilanz 2018

Der Vorsitzende präsentiert die Eckdaten des Aktionsprogrammes „Energie 2020“ der Verbandsgemeinde Wallmerod.
In 2018 seien alle Ziele erreicht worden.

Die Zielsetzung war beginnend ab 2010, die Heizenergie um 30 % zu senken, den Stromverbrauch um 10 % zu senken und der Strombedarf solle zu 100 % durch den eigenen Strom (Photovoltaikanlagen, Blockheizkraftwerk und Brennstoffzelle) gedeckt werden.
In 2018 sei die Heizenergie um 37,6 % gesenkt worden, der Stromverbrauch um 11,1 % und der Strombedarf sei mit 152,3 % durch den eigenen Strom abgedeckt worden.

Die Verbandsgemeinde habe 2018 Kosten für Strom und Heizenergie in Höhe von 179.900 € gehabt. Ziel sei hierfür gewesen, die 200.000 € - Marke nicht zu überschreiten.

Die Einnahmen aus der Einspeisevergütung aus den Photovoltaikanlagen beliefen sich auf 89.700 €. Ziel sei hier ein Plus von 75.000 € zu erreichen.

In 2018 seien insgesamt verbleibende Ausgaben in Höhe von 90.200 € angefallen. Daraus ergebe sich, dass 63 % der geplanten Haushaltsmittel gegenüber 2010 eingespart wurden.

Somit seien alle in 2010 gesetzten Ziele erreicht worden, bzw. mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen worden.

Im April 2012 sei der Aktions- und Finanzierungsverbund „Windenergie“ der Verbandsgemeinde Wallmerod und aller 21 Ortsgemeinden abgeschlossen worden.

Eine Auszahlung an die Ortsgemeinden erfolge zwei Jahre nach der Inbetriebnahme des „Windpark Elbinger Lei“. Somit sei der Beginn auf November 2019 datiert.

Der Verteilerschlüssel siehe folgendes vor: 50% nach Ortsgemeinden und 50% nach der Einwohnerzahl.
In 2019 sei mit einem Auszahlungsbetrag von 7.400 € zu rechnen.

Im Freibad in Hundsangen sei 2018 eine energetische Optimierung über das Landes- Investitionsprogramm KI 3.0. erfolgt. Die Badewassertechnik II sei erneuert worden und die Umwälzpumpen seien gegen Hocheffizienzpumpen ausgetauscht worden.

Aktuell liefen noch weitere Maßnahmen zur energetischen Sanierung:
Bei der Zentralen Sportanlage Wallmerod solle in 2019 eine Umstellung der Flutlichtbeleuchtung auf LED erfolgen.
In der Realschule Plus in Salz erfolge 2019 ein Umbau und eine Sanierung über das Landes- Investitionsprogramm KI 3.0 – 2, u.a. soll die Umstellung der Beleuchtung auf LED erfolgen.

Für 2020 seien Maßnahmen in der Schulsporthalle Hundsangen und Meudt geplant.
Diese Maßnahmen würden ebenfalls aus den Landes- Investitionsprogramm K.I. 3.0 – 2 bezuschusst.
Es sollen bei beiden Objekten ein Umbau und eine Sanierung erfolgen, sowie eine Umstellung der Beleuchtung auf LED.
In der Schulsporthalle in Hundsangen erfolge eine Optimierung der Heizungssteuerung und der Warmwasseraufbereitung.
In der Schulsporthalle Meudt werde eine Optimierung der Warmwasseraufbereitung erfolgen.

Weitere Perspektiven für das Aktionsprogramm Energie 2020 seien:
- Integriertes Klimaschutzkonzept (hier wurde der Antrag bereits gestellt)
- Quartiersmanagement (Antrag in Vorbereitung)

Die Auszahlungen des Energiebonus für die Liegenschaften der Verbandsgemeinde Wallmerod sehen dieses Jahr wie folgt:
- Grundschule Wallmerod 265,11 €
- Grundschule Herschbach 139,44 €
- Grundschule Weroth 122,35 €
- Grundschule Hundsangen 86,54 €
- Grundschule Meudt 74,09 €
- Grundschule Niederahr 72,29 €
- Realschule Plus, Salz 23,36 €

- Feuerwehren 123,48 €

Sodann wird folgender Beschluss gefasst:

Der Verbandsgemeinderat nimmt die Energiebilanz 2018 zur Kenntnis.

TOP 5. Klimaschutzkonzept

Der Vorsitzende informiert, dass der Verbandsgemeinderat in seiner Sitzung am 13.09.2018 beschlossen habe, das Aktionsprogramm Energie 2020 u.a. durch ein Klimaschutzkonzept weiterzuentwickeln.

Die Antragstellung für ein integriertes Klimaschutzkonzept sei fristgerecht zum 27.09.2018 beim Projektträger Jülich erfolgt, die erforderlichen Mittel seien im Haushalt 2019 eingestellt.

Der Antrag gehe von Gesamtkosten von maximal 72.000 Euro aus. Bei einem Zuschuss von 65 % wird dann für die Verbandsgemeinde ein Anteil von rund 25.000 Euro verbleiben.

Es sei mit einer baldigen Bewilligung zu rechnen.

Antragsgegenstand sei die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes.
Hierbei würden zum Beispiel das kommunale Flächenmanagement betrachtet, sowie die eigenen Liegenschaften, das Beschaffungswesen, die Straßenbeleuchtung aber auch Sektoren wie private Haushalte, Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen und der Bereich Mobilität.

Die SPD Fraktion befürwortet dieses Klimaschutzkonzept. Ein weiterer Baustein Hochwasserschutzkonzept solle dann künftig mit berücksichtigt werden. Hier stehe zum Teil eine Förderung von 90 % durch das Land zur Verfügung.

Die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen weist darauf hin, bei diesem Klimaschutzkonzept seien die Mobilität/ Landwirtschaft/ Essen als weitere Aufgaben zu betrachten. Hier solle der Gesichtspunkt gelten: „Was kann man tun, um das Klima weniger zu belasten?“.

Es wird sodann folgender Beschluss gefasst:

Der Verbandsgemeinderat nimmt den Sachstand zur Kenntnis.